Zimraum

Wer in der Stadt Zürich unterwegs ist, kommt schnell zum Schluss, überall werde gebaut: neue Quartiere werden aus dem Boden gestampft, überall wird verdichtet und verändert. Es scheint, die Stadt trage die Last der Entwicklung des Wirtschaftsraums. Doch der Schein trügt. Die rege Bautätigkeit ist eine Konsequenz steigender Geburtenraten, höherer Lebenserwartungen und der Zuwanderung aus dem In- und Ausland, aber auch neuer gesellschaftlicher Ansprüche und Bedürfnisse. Wohnraum wird dabei nicht nur von Auswärtigen gesucht, sondern auch von den Einwohnern der Stadt: im Jahr 2018 sind mehr Personen innerhalb der Stadt Zürich umgezogen als Personen zugezogen sind.

Die 4. Studie zur Akzeptanz städtischer Dichte aus dem Jahr 2018 zeigt, dass nicht alle Einwohner in der Stadt Zürich dasselbse wollen (Kapitel 2). Sie zeigt, dass es bei öffentlichen Räumen auf die Nutzung ankommt (Kapitel 3) und dass sich jeder im Quartier sein Umfeld schafft (Kapitel 4): gute und schlechte Wohnüberbauungen werden am Quartierumfeld gemessen. Die Erwartungen an die Arealentwicklungen zeigen, dass Areale nicht als Inseln beurteilt werden. Ihr Erscheinungsbild und Angebot sollen städtische Lebensräume ergänzen, aber nicht ersetzen (Kapitel 5). Bei der Wohnungssuche zeigt sich, dass vieles verhandelbar ist: Es gibt auch eine Nachfrage nach «unattraktivem» Wohnraum. Nur bei der Lage sind die Einwohner der Stadt Zürich wählerisch und machen kaum Konzessionen (Kapitel 6).

Die Befragung wurde 2018 auch in Schlieren und Bülach durchgeführt: