Auftragsstudie

Untersucht wurde, welche Aktivitäten stattgefunden haben, wer sich engagierte, wie zufrieden die Nutzerinnen und Nutzer mit dem Angebot waren und wie sich die Mandatsträgerin in das organisatorische Umfeld der Genossenschaft einfügte.

Die Ergebnisse zeigen folgendes:

  • Für einen reibungslosen Betrieb müssen die Startbedingungen geklärt werden: Zielgruppen und den Öffnungsgrad des Gemeinschaftsraums, organisatorische Begleitung, Finanzierung, Veranstaltungsformate sowie Anbieter der Formate.
  • Ein nachhaltiger Betrieb ist nur mit einem Basisangebot möglich. Dazu müssen die Voraussetzungen in Bezug auf finanzielle und personelle Ressourcen geschaffen werden.
  • Es lohnt sich, Genossenschafter respektive Bewohnerinnen und Bewohner in Entscheidungsprozesse zur Nutzung und Bewirtschaftung einzubeziehen, insbesondere wenn sie selbst Anbieter sind und beispielsweise Märkte, Literaturgruppen oder gemeinsame Essen organisieren.
  • Damit Angebote entstehen, muss eine Beteiligungsstruktur etabliert und wertgeschätzt werden. Pensionierte Bewohnerinnen und Bewohner bringen vielfältige Kompetenzen aus dem vergangenen Erwerbsleben mit. Zentral sind gute Rahmenbedingungen und Mut zur Eigendynamik.
  • Wird ein Gemeinschaftsraum für Personen aus dem Quartier geöffnet, muss dies gut abgesprochen, vorbereitet und kommuniziert werden. Wer sich in seiner Freizeit für Aktivitäten engagiert, die sich auch an Unbekannte richten, möchte über den Grad der Öffnung mitbestimmen können.

Das Pilotprojekt Quartierwohnzimmer Wetzikon ist ein Förderprojekt der Age Stiftung. Der Bericht ist integraler Bestandteil der Förderung.